Virtuelles Medizinmuseum: Röntgenspiegel nach Zeipper, Mitte der 1930'er Jahre

🔎 Virtuelles Medizinmuseum: Röntgenspiegel nach Zeipper, Mitte der 1930'er Jahre

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Mitte der 1920'er Jahre war es beim Zahnarzt Mode bzw. "Modern" den Behandlungsverlauf direkt per Röntgenkontrolle zu verfolgen. Dazu wurde ein Röntgenschirm in der Form eines regulären Zahnarztspiegels entwickelt, die Röntgenröhre wurde direkt neben dem Kopf des Patienten platziert und konnte per Fußschalter (oder auf Zuruf vom Assistenten) eingeschaltet werden. Der Arzt hatte dann alle Zeit der Welt den Zustand des Gebisses bzw. den Fortschritt der Behandlung zu prüfen. Als besonderes Argument für den "Röntgenspiegel" wurde angeführt, man spart die Zeit (und Geld) für die Fotochemie und Laborpersonal.

Der sorglose Umgang mit Röntgenstrahlen war typisch für diese Zeit (Siehe → Röntgenschirm, um 1905) und gipfelte (ebenfalls Anfang der 1920'er Jahre) in der Entwicklung des ↗︎ Pedoskop (Durch Anklicken verlassen Sie diese Webseite!).

Danke an Herrn Thomas Zeipper für den Scan der Patentanmeldung vom 17.12.1934 an das Reichspatentamt in Leipzig, eingereicht von Alfred Zeipper.